Yoga für eine bessere Verdauung: Gelassen durch den Tag

Yoga für eine bessere Verdauung: Gelassen durch den Tag

Fühlst du dich manchmal schwer und träge im Bauch? Verdauungsprobleme wie Blähungen, Völlegefühl oder Verstopfung können das Wohlbefinden erheblich beeinträchtigen - vor allem, wenn Hektik und Anspannung den Alltag dominieren. Doch obwohl das Thema allgegenwärtig ist, wird es selten offen angesprochen. Dabei kann Yoga helfen. Mit sanften Übungen und gezielten Atemtechniken unterstützt du nicht nur deine Verdauung, sondern baust auch Stress ab - für ein entspanntes und ausgeglichenes Bauchgefühl.

 

Der Einfluss von Stress auf die Verdauung

 

Unser moderner Lebensstil ist geprägt von Hektik und Stress, was uns seelisch belastet und sich auch negativ auf unseren Körper auswirken kann - insbesondere auf unsere Verdauung. Stress aktiviert das sympathische Nervensystem, auch bekannt als „fight-or-flight“-Reaktion. Diese physiologische Reaktion kann die Verdauungsprozesse verlangsamen oder sogar stoppen, da der Körper in Stresssituationen seine Energie auf andere Prioritäten konzentriert. Im hektischen Alltag fehlt oft die Zeit für regelmäßige und ausgewogene Mahlzeiten, was die Verdauung zusätzlich belastet.

 

Yoga und das parasympathische Nervensystem

 

Hier kommt Yoga ins Spiel. Yoga bietet eine wunderbare Möglichkeit und effektive Methode, Stress abzubauen und die Verdauung zu unterstützen. Durch bestimmte Yoga-Übungen und Atemtechniken wird das parasympathische Nervensystem aktiviert, das für Entspannung und Erholung zuständig ist. Diese Aktivierung fördert nicht nur die Verdauung, sondern kann auch Beschwerden wie Blähungen, Verstopfung oder allgemeine Bauchschmerzen lindern.

 

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Die bi-direktionale Verbindung zwischen Darm und Gehirn

 

Unser Darm und unser Gehirn stehen in ständigem Kontakt – über die so genannte Darm-Hirn-Achse. Diese wechselseitige Verbindung erklärt, warum psychischer Stress oft zu Verdauungsproblemen führt und warum ein unruhiger Darm unsere Stimmung beeinflussen kann. Yoga kann diese Balance positiv beeinflussen, indem es sowohl körperliche als auch mentale Entspannung fördert. Dies führt nicht nur zu einem besseren Bauchgefühl, sondern wirkt sich auch auf unsere allgemeine Lebensqualität aus.

 

Yoga-Asanas für eine bessere Darmgesundheit

 

Es gibt verschiedene Yoga-Asanas, die gezielt darauf abzielen, die Verdauung zu unterstützen und Beschwerden wie Blähungen oder Völlegefühl zu lindern. Hier sind einige effektive Übungen sowie eine einfache Anleitung, wie du sie richtig ausführst:

 

1. Supta Matsyendrasana (Liegender Twist): Beginne in der Rückenlage. Beuge dein rechtes Knie und ziehe es zur Brust. Führe dann mit der linken Hand dein rechtes Knie über die Körpermitte nach links. Hebe die Hüfte leicht an und schiebe sie etwas nach rechts, um die Position zu stabilisieren. Strecke deinen rechten Arm auf Schulterhöhe nach rechts aus. Lege deine linke Hand auf dein rechtes Knie und übe sanften Druck nach unten aus. Du kannst deinen Kopf nach rechts drehen und über deine rechte Schulter schauen, um die Dehnung zu intensivieren. Halte diese Position für etwa zehn tiefe Atemzüge, bevor du die Seite wechselst.

 

2. Paschimottanasana (Vorwärtsbeuge im Sitzen): Setze dich mit ausgestreckten Beinen auf den Boden. Atme tief ein und beuge dich beim Ausatmen langsam nach vorne, bis du deine Knie, Waden oder Füße erreichst. Halte diese Stellung für etwa 30 Sekunden bis eine Minute lang. Diese Vorwärtsbeuge stimuliert die inneren Organe, verbessert die Durchblutung und fördert eine gesunde Verdauung.

 

3. Marjariasana (Katzen-Kuh-Stellung): Gehe in den Vierfüßlerstand mit den Händen unter den Schultern und den Knien unter den Hüften. Atme tief ein und wölbe den Rücken (Kuhstellung), dann atme aus und runde den Rücken (Katzenstellung). Wiederhole diese Bewegung langsam und bewusst ein bis zwei Minuten lang. Die wechselnden Bewegungen massieren den Bauchbereich und regen die Darmtätigkeit an.

4. Ardha Matsyendrasana (Halber Drehsitz): Sitze mit ausgestreckten Beinen auf dem Boden. Beuge das rechte Bein und stelle den rechten Fuß außen neben das linke Bein. Drehe den Oberkörper nach rechts und halte den rechten Oberschenkel mit der linken Hand fest. Halte die Position etwa 30 Sekunden bis eine Minute und wechsle dann die Seite. Diese Drehhaltung massiert die Bauchorgane, verbessert die Verdauung und unterstützt die Entgiftung des Körpers.
5. Prasarita Padottanasana (weitbeiniges Vorbeugen): Stelle dich gerade hin, Beine weit auseinander, Füße parallel. Atme tief ein und strecke den Oberkörper nach oben. Beim Ausatmen beugst du dich aus der Hüfte nach vorne und legst die Hände auf den Boden, auf Yogablöcke oder auf die Schienbeine. Halte den Rücken gerade und lasse den Kopf entspannt hängen. Halte diese Position bis zu einer Minute lang und atme dabei tief und gleichmäßig. Kehre langsam in die aufrechte Position zurück. Diese Haltung fördert die Durchblutung im Bauchbereich, regt die Verdauungsorgane an und hilft, Verspannungen im unteren Rücken und in den Beinen zu lösen.

Yoga bietet einen ganzheitlichen Ansatz zur Verbesserung der Verdauung und des allgemeinen Wohlbefindens. Durch die Aktivierung des parasympathischen Nervensystems und spezielle Yogahaltungen kann Yoga helfen, Verdauungsbeschwerden zu lindern und gleichzeitig Stress abzubauen. Wer sich die Zeit nimmt, regelmäßig Yoga zu praktizieren, kann Körper und Geist ins Gleichgewicht bringen und ein gesünderes Leben führen.

 

Die Kombination aus körperlicher Bewegung, bewusster Atmung und geistiger Entspannung macht Yoga zu einem wertvollen Werkzeug im Umgang mit Verdauungsproblemen. Es ist an der Zeit, das Tabu zu brechen und offen über dieses wichtige Thema zu sprechen, um gemeinsam Lösungen zu finden und unsere Lebensqualität zu verbessern.

 

Wir hoffen, der Blogbeitrag hat dir gefallen!

Alles Liebe, dein Southern Shores Team 💙

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